Handbuch „Die Engagierte Stadt zum Nachmachen“

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In dem neuen Handbuch des Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ wird an vielen Beispielen beschrieben, dass ein Miteinander eine ungleich größere Wirkung als ein bloßes Nebeneinander hervorbringt – gerade in Zeiten großer Umbrüche. Engagierte Städte beantworten Fragen, die sich unserer Gesellschaft mit zunehmender Dringlichkeit stellen: Wie wollen wir heute und morgen zusammenleben? Was sind die Rahmenbedingungen, die ein Engagement vor Ort für alle möglich machen? Die Engagierte Stadt zeigt: Jede und jeder kann etwas bewegen, aber niemals allein. Sicher ist, das von Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam getragene Engagement macht Kommunen zukunftsfest und Stadtgesellschaften resilient. Der Ansatz der Engagierten Stadt ist seit Jahren ein Erfolgsmodell.

In bundesweit ausgewählten „Engagierten Städten“ arbeiten Akteure aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam mit den Einwohnern daran, gute Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung zu schaffen. Durch das Zusammenwirken aller Akteure sind die Städte in der Lage, bessere Lösungen für konkrete Herausforderungen vor Ort zu entwickeln. Das stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, schafft mehr Lebensqualität vor Ort und ist ein wichtiger Beitrag für eine lebendige Demokratie.

Die „Engagierten Städte“ profitieren vom bundesweiten Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Verschiedene Vernetzungsformate befördern den Wissenstransfer unter den Engagierten Städten. 

Seit 2015 investiert das Programm in die sektorenübergreifende Zusammenarbeit statt in einzelne Projekte. In der ersten Programmphase wurde der lokale Strukturaufbau initiiert und es entstand ein Lernnetzwerk aus 50 Städten, den Programmpartnern und dem Programmbüro. In Phase II stand die Konsolidierung und Nachhaltigkeit der lokalen Netzwerke im Vordergrund. Seit Juli 2020 erweitert sich das Netzwerk in seiner dritten Phase sukzessiv um neue Städte, Gemeinden und Bezirke zwischen 10.000 und 250.000 Einwohnern und neue Partner. Die Engagierte Stadt hat sich zu einer bundesweiten Bewegung entwickelt. Im Juli 2023 startet das Programm in seine vierte Phase. 

Getragen wird das Netzwerkprogramm durch ein Konsortium, dem das BMFSF, die Bertelsmann Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Körber-Stiftung und die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt angehören. Wachsende Verstärkung kommt auch aus den Bundesländern: Mit Hessen und Rheinland-Pfalz haben sich bereits zwei Länderpartner angeschlossen, um das Modell der „Engagierten Stadt“ auch engagementpolitisch zu befördern, die lokalen Strukturen zu stärken und den erfolgreichen Ansatz in die Fläche zu tragen. Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Landkreistag unterstützen das gemeinsame Netzwerkprogramm.

Nähere Informationen sowie das neue Handbuch finden sich unter www.engagiertestadt.de

27.10.2023